Denkt nicht, dass Ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen (= aufzuheben)! Ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. Denn wahrlich Ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird vom Gesetz nicht ein einziges Jota (d.h. der kleinste Buchstabe) und kein Strichlein vergehen, bis alles in Erfüllung gegangen ist.
Matthäus 5, 17-18
Welch eine gewaltige Aussage unseres Herrn ‒ gerade in unserer Zeit! Während dem die Puritaner im 16.Jahrhundert und unsere Väter in Christo sich hüteten, beim Wort Gottes irgendwelche Abstriche zu machen, ist es in unserer Zeit fast normal geworden, die Bibel zu beschneiden. Manche alttestamentliche Stelle wird heute wegerklärt oder umgedeutet ‒ oder was oft geschieht ‒ in eine “Übertragung” verpackt, in der schlussendlich etwas ganz anderes steht als in den herkömmlichen klassischen Bibeln. Es ist erschütternd, was man gegenwärtig mit dem Wort Gottes macht! Der heutige Mensch will sich nicht mehr vom Wort beurteilen und strafen lassen, sondern er selber will das Wort beurteilen.
Rudolf Bultmann (1884-1976) war einer der ersten, der anfing, die Bibel zu “entmythologisieren”, und er fand leider viele Nachahmer. Und heute gib es eine ganze Reihe solcher Theologen, welche die Dreistigkeit besitzen, anzugeben, was in der Bibel echt ist und was man verwerfen muss.
Aber wie vollmächtig ertönen gerade hier die Worte unseres Herrn: Bis Himmel und Erde vergehen, wird vom Gesetz nicht ein einziges Jota (d.h. der kleinste Buchstabe) und kein Strichlein vergehen!
Das bedeutet: Es wird nichts verändert im Wortlaut des inspirierten Textes, so wie ihn uns der Göttliche Schreiber ‒ der Heilige Geist ‒ überliefert hat! Im Gegenteil: Die ganze Heilige Schrift inspiriertes Wort Gottes und ist in allen seinen Teilen gleich zu bewerten:
Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nütze zur Lehre, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Unterweisung in der Gerechtigkeit.
2.Timotheus 3, 16
Kinder Gottes sollten heute für den Erhalt der Heiligen Schrift kämpfen. Das bedeutet: Weisen wir alles ab, was die Bibel auch nur annähernd in Frage stellt und halten wir uns an die bibeltreuen Ausgaben der Heiligen Schrift.
Ihr Marcel Malgo