Jesus sagt: Matthäus 6, 10

Jesus sagt

Dein Reich komme. Dein Wille geschehe wie im Himmel, also auch auf Erden.

Matthäus 6, 10

Nachdem unser Herr in Seinem Gebet zuerst Gott den Vater erwähnt und über Seinen heiligen Namen spricht (Matthäus 6, 9), folgen im nächsten Vers zwei wichtige Bitten.

Noch immer geht es nicht um persönliche, alltägliche Anliegen. Zunächst spricht Jesus die Bitte aus: Dein Reich komme.

Was meint Er damit? Er spricht hier über den sogenannten Tag des Herrn, welcher damit beginnt, dass die Brautgemeinde Jesu von dieser Erde hinweggenommen wird.

Wenngleich wir nicht wissen wann das geschieht, ‒ dieser Tag ist jedoch festgelegt ‒, ist es dennoch eine legitime Bitte, um das Kommen des Herrn zur Entrückung der Gemeinde zu bitten. Wir denken hier an Offenbarung 22, 17+20:

Und der Geist und die Braut sagen: Komm!, und wer es hört, der sage: Komm! ‒ Es spricht der, welcher dies bezeugt: Ja, ich komme bald! Amen, komm, Herr Jesus!

Oder denken wir hier an Petrus, der die besondere Aussage macht:

Indem ihr erwartet und beschleuniget die Ankunft des Tages Gottes

2.Petrus 3, 12

Selbstverständlich können wir die Ankunft des Reiches Gottes nicht beeinflussen. Aber, liegt hier im Wort beschleunigen nicht die innige Bitte der Brautgemeinde verborgen: Komm! ‒ Amen, komm, Herr Jesus?!

Wenn Kinder Gottes in irgendeiner Weise die Möglichkeit haben, die Heilsgeschichte zu beschleunigen, dann durch inniges Gebet! Wer weiß, was die vielen flehentlichen Gebete der Gläubigen in Bezug auf das Kommen des Herrn bereits bewirkt haben!

Als Nächstes spricht unser Herr die überaus wichtige Bitte aus: Dein Wille geschehe wie im Himmel, also
auch auf Erden
.

Es ist von Bedeutung, dass diese Worte im Vaterunser stehen. Denn wo immer in dieser Welt dieses Gebet gebetet wird, muss der Beter bezeugen, dass der Wille des Vaters über allem steht, was sowohl im Himmel wie auch auf dieser Erde geschieht. Das ist für Kinder Gottes eine sehr tröstliche Wahrheit! Denn wenn wir die heutige Welt betrachten, fragen wir uns manchmal, wie das alles weitergehen soll.

David schreibt in Psalm 11,3:

Wenn die Grundpfeiler niedergerissen werden, – was kann da der Gerechte noch leisten?

Psalm 11, 3

Aber dann gibt er die befreiende Antwort gleich selbst im nächsten Vers:

Der HERR ist in Seinem heiligen Palast, der HERR, dessen Thron im Himmel steht

Psalm 11, 4

Und in der Tat: Als Kinder Gottes wissen wir: Wir sind hier ‒ so dunkel manchmal alles erscheint ‒ nicht einem Schicksal ausgeliefert, sondern dem Willen Gottes, dem alles unterworfen ist!

(Fortsetzung folgt)

Ihr Marcel Malgo