Jesus sagt:
Glückselig sind die geistlich Armen, denn ihrer ist das Reich der Himmel!
Matthäus 5, 3
Jesus spricht hier über eine besondere Gruppe von Menschen, die einmal den Himmel bewohnen werden: Die geistlich Armen.
Das sind diejenigen, welche in der Welt als töricht, schwach, unedel und verachtet gelten:
Seht doch eure Berufung an, ihr Brüder! Da sind nicht viele Weise nach dem Fleisch, nicht viele Mächtige, nicht viele Vornehme; sondern das Törichte der Welt hat Gott erwählt, um die Weisen zuschanden zu machen, und das Schwache der Welt hat Gott erwählt, um das Starke zuschanden zu machen; und das Unedle der Welt und das Verachtete hat Gott erwählt, und das, was nichts ist, damit er zunichtemache, was etwas ist.
1.Korinther 1, 26-28
Naturgemäß wehren wir uns dagegen, so dargestellt zu werden. Aber lasst uns bedenken, dass gerade solchen Menschen ‒ wie Jesus erklärt ‒ das Reich der Himmel gehört. Wir sollten diese Worte unseres Herrn sehr ernst nehmen.
Natürlich ist es nicht so, dass unser ewiges Leben davon abhängt, ob wir uns zu den geistlich Armen zählen oder nicht; aber die Beschaffenheit unserer Seligkeit hängt davon ab. Das mag für manche eine seltsame Aussage sein; aber der Apostel Paulus schreibt an eine Gemeinde von Gläubigen:
Denn wir alle müssen vor dem Richterstuhl des Christus offenbar werden, damit jeder das empfängt, was er durch den Leib gewirkt hat, es sei gut oder böse.
2.Korinther 5, 10
Es geht hier nicht um die Frage der Errettung, sondern um die Frage:
Was habe ich während meines Erdenlebens mit Jesus gemacht; wie war meine Hingabe? Habe ich täglich mein Kreuz auf mich genommen und bin Jesus gefolgt (Lukas 9, 23); oder habe ich es immer wieder abgelehnt, zu den geistlich Armen zu gehören; zu denen, die in dieser Welt als töricht und verachtet gelten? Habe ich ein fleischliches Christentum gelebt oder in einer innigen Hingabe an meinen Herrn? Fühlte ich mich in dieser Welt wohl, oder hielt ich mich außerhalb des Tores auf, um mit Ihm Seine Schmach zu tragen (Hebräer 13, 12-13)?
Geistlich Arme sind auf dieser Erde nicht heimisch, sondern sie sind Gäste und Fremdlinge (1.Petrus 2, 11). Umso herrlicher erstrahlt ihnen das Himmelreich, wo ihr einziges wahres Heimatrecht ist:
Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel, von woher wir auch den Herrn Jesus Christus erwarten als den Retter.
Philipper 3, 20
Ihr Marcel Malgo